Internationale Exponatenschau der HuK-Gruppen 2017

 

 

Kaninchenzucht & Handarbeit - Gehört das zusammen?

 

Vielen ist nicht mehr bewusst, dass das Kaninchen vor allem als Nutztier gehalten wird. Dabei steht die Fleischerzeugung im Vordergrund. Als Abfall wird dabei unter anderem das Fell in den Handarbeits- und Kreativgruppen des ZDRK genutzt, um noch ein verwertbares Kleidungsstück oder Accessoire anzufertigen. Die Tiere sterben demnach nicht wegen ihres Felles, sondern in erster Linie als Nahrungsmittel.

Die Arbeit in den Handarbeitsgruppen ist ein wichtiges Kulturgut, schließlich wurde in vergangenen Zeiten nichts weggeworfen was noch zu verwerten war. Denn wenn ein Tier für den menschlichen Verzehr stirbt, dann sollten auch alle Teile genutzt und nichts verschwendet werden.

Soviel Achtung sollte jeder den Tieren entgegen bringen und die Erzeugnisse schätzen.

 

Ebenso wie Kaninchen werden auch Schafe für die Nahrungsmittelerzeugung, und die Wolle für unser wundervolles Hobby, das Spinnen, Stricken oder Häkeln, genutzt. Wer also tierische Fasern verwendet sollte sich dieser Verantwortung gegenüber den Tieren immer bewusst sein.

Dabei möchte ich hier nicht den Moralapostel raushängen lassen, sondern einfach nur darauf Aufmerksam machen das wir mit tierischen Produkten arbeiten.

 

Wer Interesse hat einmal mit den Schaf-, oder Kaninchenzüchtern ins Gespräch zu kommen, der sollte sich sowohl über die Hof- und Schurfeste bei den Schafhaltern, als auch den Kaninchenausstellungen der Rassekaninchenzüchter informieren.

 

 

Nun aber zurück zum eigentlichen Thema: Kaninchenzucht & Handarbeit 

 

 

Natürlich waren die Bonsai-Bunnies auf dieser Ausstellung vertreten und es konnten sogar zwei  Preise mit nach Hause gebracht werden.

Das Schöne an solchen Ausstellungen ist ja auch der Wettbewerb mit den anderen Ausstellern.

Bei Facebook bekomme ich für ein Foto von einer Jacke sicherlich viele Likes, aber sagt das auch etwas über die Qualität des Strickstückes aus?

Genau um diesen Qualitätsanspruch geht es im Wettkampf mit anderen Handarbeitsbegeisterten.

Wie akkurat oder sauber wurde gearbeitet? Was für ein Aufwand wurde betrieben? Welches Material wurde gewählt? Ist es stimmig für dieses Kleidungsstück? All das geht mit in die Bewertung.

Schaut man sich die Bewertungskarte einmal an sieht man sofort worauf es ankommt.

 

Bewertungsurkunde

1. Thema ( erreichbare Punkte: 20)

2. Verarbeitung, Bearbeitung ( erreichbare Punkte: 20)

3. Arbeitsaufwand, Reichhaltigkeit ( erreichbare Punkte: 20)

4. Beschaffenheit und Eignung des Materials ( erreichbare Punkte: 20)

5. Kreativität, Aktualität, Präsentation ( erreichbare Punkte: 20)

 

Darauf folgt das Gesamturteil mit erreichter Punktzahl 

 

Zu guter Letzt steht natürlich auch immer ein Preis in Aussicht den man erringen und sich in die heimische Vitrine stellen kann.

Wer also Interesse an so einem Wettkampf hat, der wendet sich am Besten an die HuK Abteilungen des ZDRK.

Es gibt sicherlich auch eine Handarbeitsgruppe in Deiner Umgebung.

Wetz schon mal die Stricknadeln - die Fadenkonkurrenz  ist bereit für ein Strickduell :)

 

Im Anschluss an die Bewertung hatten die Besucher der Ausstellung auch die Gelegenheit sich mit Angora-Keratinseifen, Spindeln und Spinnfasern einzudecken - natürlich von den Bonsai-Bunnies.

 

Ich freue mich schon auf die nächste große Schau und darauf, den ein oder anderen Besucher dort zu sehen. Vielleicht ja auch Dich!?

Wenn Du schon so fleißig bis hierhin gelesen hast, besteht ja durchaus die Chance Dein Interesse geweckt zu haben.

Es würde mich jedenfalls sehr freuen.

 

Macht es Euch kuschelig! :)

 

 

 

 


Die Bewertung des Überraschungsei´s

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